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Meran
In den Meraner Talkessel münden das Passeiertal, der Vinschgau und das Etschtal. Bereits im 19. Jahrhundert nahm die Bedeutung als Kurort ihren Anfang. Meran galt zur Zeit der Habsburger als Touristenhochburg und wurde von vielen prominenten und einflussreichen Persönlichkeiten aus Politik und Kultur frequentiert. Auch Kaiserin Elisabeth hielt sich mehrmals hier auf. Nach ihr ist ein eigener Stadtrundgang benannt, der zu den Lieblingsplätzen der berühmten österreichischen Kaiserin führt. Ihr wurde auch im Garten an der Sommerpromenade ein Denkmal errichtet. Meran setzt sich aus mehreren Ortsteilen zusammen: Gratsch, Obermais, Untermais, Labers, Sinich und Meran (Altstadt). Das milde Klima begünstigt das Wachstum vieler mediterraner und subtropischer Pflanzen in den großzügig angelegten Gärten und Parkanlagen. Bei Spaziergängen können sogar Palmen, Zypressen und Kakteen bewundert werden. Wirtschaft und VerkehrMeran ist mit fast 17.000 Beschäftigten nach Bozen das zweitgrößte Wirtschaftskonglomerat Südtirols. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Meran ist ein traditioneller Kurort, denn das mediterrane Klima und die Reinheit der Luft sollen insbesondere die Heilung von Lungenleiden begünstigen. Der Tourismus in Meran und Umgebung ist heute als Ferienregion Meraner Land organisiert. Über die MeBo, die Schnellstraße von Meran nach Bozen ist die Stadt mit der Brennerautobahn verbunden. Duch seine Lage stellt es einen Verkehrsknotenpunkt zwischen Vinschgau, Ultental, Passeier und Etschtal dar. An das Bahnnetz ist die Stadt durch die Bozen-Meran-Bahn eingebunden. Diese Bahnstrecke schließt in Bozen an die Brennerbahn an. Geschichtlicher ÜberblickSüdtirol ist seit dem Mesolithikum (mittlere Steinzeit) von Menschen besiedelt. Während der Jungsteinzeit wurden die fruchtbaren Mittelgebirgsterrassen der Haupttäler besiedelt. Die erste Hochblüte erlebte die Region in der Bronzezeit, in erster Linie durch die örtlichen Kupfervorkommen. Daraus entwickelte sich die spätbronze- und eisenzeitliche Laugen-Melaun-Kultur. Die Volksgruppe der Räter ist die erste namentlich erwähnte „Urbevölkerung“ des heutigen Südtirols. Von 59 v. Chr. bis zur Zeit der Völkerwanderung (4. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) war Südtirol Teil des Römischen Reiches. In der Spätantike befand sich in Meran die römische Siedlung Castrum Maiense, deren Name in den Bezeichnungen der Stadtteilen Untermais und Obermais weiterlebt. Zur Zeit der Völkerwanderung drangen die Langobarden in das Gebiet vor, das von der romanisierten Ursprungsbevölkerung besiedelt war. Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert siedelten sich Bajuwaren in Südtirol an. Meran wurde erstmals im Jahr 857 als Mairania urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert zur Stadt erhoben, blieb Meran bis ins 15. Jahrhundert Hauptstadt der Grafschaft Tirol. 1420 verlegte der Landesherr seinen Sitz nach Innsbruck und Meran verlor seine politische und wirtschaftliche Bedeutung. In Meran verstarb auch im Jahr 1445 der berühmte Minnesänger Oswald von Wolkenstein als er in der landesfürstlichen Burg zu Besuch war.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Meran von der faschistischen Assimilierungspolitik Mussolinis weitgehend verschont. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Meran Lazarettstadt. Die jüdische Gemeinde wurde, wie im gesamten deutschen Einflussgebiet, in Vernichtungslager deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde an die Tradition als Kurort angeknüpft. Als besonderes Highlight fand 1981 die Schach-Weltmeisterschaft zwischen dem Russen Anatoli Karpow und Viktor Kortschnoi statt. Kortschnoi hatte 1976 bei einem Turnier seine Chance ergriffen und war aus der UdSSR geflüchtet und in die Schweiz emigriert. Diese politisch brisante Konfrontation während des Kalten Krieges wurde von den Medien aufmerksam verfolgt und förderte damit auch die internationale Bekanntheit Merans. 2005 wurde die neue Therme Meran eröffnet, die den Tourismus zusätzlich ankurbeln sollte. Anreise und Mobilität vor OrtMit dem AutoMeran ist aus Österreich, Deutschland und Italien am besten über die Brennerautobahn (A22) erreichbar. In Bozen zweigt man ab und gelangt auf der Schnellstraße MeBo ans Ziel. Von der Schweiz und aus Österreich kann man auch über den Reschenpass und durch den Vinschgau (Etschtal) nach Meran gelangen. Mit der BahnBozen mit dem IC oder EC aus München und Innsbruck erreichbar. In Bozen muss man umsteigen und erreicht Meran nach einer etwa 40-minütigen Fahrt durch Obstkulturen und Spargelfelder. Neben dem Hauptbahnhof Meran gibt es noch den Bahnhof in Untermais. Mit dem BusVon Bozen kann man auch mit dem Autobus nach Meran weiterreisen, das sich hervorragend für einen autofreien Urlaub eignet. Die Stadt und ihre Umgebung verfügen über ein gut funktionierendes Autobusnetz, welches alle wichtigen Ausflugsziele einschließt. Mit dem FlugzeugDie nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Bozen, Innsbruck, Verona, München und Zürich von wo aus man per Bahn, Bus oder mit einem Leihwagen nach Meran weiterfahren kann. UnterkünfteIn Meran und Umgebung ist man bestens auf Tourismus eingestellt. Vom Urlaub am Bauernhof über gemütliche Pensionszimmer und Appartments bis hin zu Drei- und Viersternhotels stehen vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Die Preise sind saisonabhängig und beginnen günstigstenfalls bei etwa 25 € pro Person und Nacht. Unser Tipp: Die besten Unterkünfte in Meran finden Sie auf dieser Seite. |
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